Berlin.Industrial.Group.
Der Ingenieur Igor Haschke entwickelte 1999 ein Lasertechnikverfahren, ließ es patentieren und gründete im Jahr darauf die Firma Scansonic, um sein Verfahren weiterzuentwickeln und kommerziell zu verwerten. Inzwischen sieht sich das Unternehmen im Bereich Optiksysteme für das Laserfügen im Karosseriebau als Weltmarktführer und das F.A.Z-Institut zählte Scansonic kürzlich aufgrund einer Analyse von 150.000 Patentanmeldungen in Deutschland tätiger Unternehmen zu „Deutschlands Innovationsführern“.
Nach Beteiligungen an weiteren Firmen wie dem Diodenlaser-Hersteller Lumix oder GEFERTEC, dem Entwickler eines innovativen Verfahrens zum 3D-Metalldruck, sowie weiteren Unternehmensgründungen etablierte man 2018 die Marke Berlin.Industrial.Group. (B.I.G.). „Unter diesem Namen führten wir die verschiedenen Firmen zu einer Unternehmensgruppe zusammen, allerdings etwas abweichend von der Strategie klassischer Konzerne“, so B.I.G.-Geschäftsführer Tom Lüders. Alles, was die Unternehmen der B.I.G. entwickeln und produzieren, dreht sich um Hightech höchster Innovationsgüte. „Daher treffen bei uns Menschen aufeinander, die die gleiche Leidenschaft teilen und ähnlich „ticken“. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, die Teams sind in hohem Maße selbstorganisiert, jeder kann sein volles Potenzial bestmöglich einbringen. Es findet ein Austausch statt, der aber nicht von oben verordnet oder geregelt ist“, so Lüders.
Einzigartig und vereint
Den Erfolg der Gruppen-Mitglieder weiß Lüders zu begründen: „Unsere Innovationsstärke beruht unter anderem darauf, dass wir als B.I.G. nicht zuerst nach Synergien suchen, sondern jedes unserer einzigartigen Unternehmen für sich seine eigene Zukunft gestaltet. Ziel ist es, in seinem spezifischen Markt zum Markt- oder Technologieführer zu werden. Und damit sie sich voll auf ihre wertschöpfenden Tätigkeiten wie die Produktentwicklung konzentrieren können, nehmen ihnen Service-Unternehmen der Gruppe alle anderen Fachthemen ab. Unser Slogan „Unique, United“ bringt dies sehr prägnant auf den Punkt.“ Die drei Service-Unternehmen Technology Services, Marketing Services und Corporate Services sorgen für eine möglichst professionelle Aufstellung auch des kleinsten und jüngsten Mitglieds der Gruppe. So stellt die B.I.G. Corporate Services den Gruppenmitgliedern die gesamte IT zentral zur Verfügung. „Dabei müssen wir darauf achten, auf hochflexible IT-Lösungen zu setzen, die allen Gruppenunternehmen gerecht werden“, weiß Sebastian Braband, der ERP-Fachbereichsleiter, „In unserer IT-Abteilung haben wir mit Microsoft Dynamics NAV 2017 ein sehr flexibles ERP-System, das durch diverse Tools und Speziallösungen unseres IT-Partners COSMO CONSULT immer wieder Erweiterungen und spezifische Anpassungen für die jeweiligen Unternehmen verfügbar macht.“
Das Portfolio der COSMO CONSULT-Gruppe, die zu den zu den weltweit führenden Anbietern Microsoft-basierter Branchen- und End-to-End-Businesslösungen gehört, umfasst neben ERP-Systemen auch Lösungen zu Data & Analytics, CRM, Office, Teamwork, Dokumentenmanagement und zum Internet of Things. „Kann der Bedarf eines Gruppenmitglieds mit den vorhandenen technischen Mitteln gedeckt werden, wird ein Lösungsansatz ausgearbeitet und gemeinsam besprochen. Ist der Bedarf nicht durch Bestandsprodukte bedienbar, wird abgestimmt, mit welcher Priorität und Intensität eine Lösung erarbeitet werden soll“, beschreibt Braband das Vorgehen.
Gemeinsam planen
Die Scansonic PGS GmbH etwa ist ein Einzelfertiger. Die Bestellprozesse und Lagerverwaltung sind einfach durchführbar, das Produktionsergebnis mündet in neuen, einmalig gefertigten Artikeln. Um alle Varianten physisch zu definieren, benötigt man 20 mandantenindividuelle technische Angaben. Die Scansonic MI GmbH ist dagegen ein Kleinstserien- oder auch Einzelfertiger, der auf eine Plattform-, Modul- oder Baukastenstrategie setzt, in der rund 17.000 aktive Artikel in unterschiedlichsten Kombinationen eingesetzt werden. Hier braucht man für das Management weitaus umfassendere Tools. Und die Variantenvielfalt kann man nur mit einem Produktkonfigurator beherrschen, in dem sämtliche Produktvarianten zusammengestellt sind. Das ERP-System beinhaltet alle Baugruppen und liefert später auch die Stücklisten und die entsprechenden Daten für die Produktionsplanung und den Einkauf. Einkaufspreise sowie Verkaufspreise sind ebenso enthalten wie Zeichnungen und Bauanleitungen für die Produktion.
Durch die steigende Anzahl der Varianten ändern sich auch die Produktionsbedingungen. Dadurch müssen neue Produktionssteuerungsstrategien definiert und softwarebasiert unterstützt werden. In so einem Fall stellt ein Projektteam die geänderten Rahmenbedingungen, die Analyse und sowie deren Ergebnisse dem ERP-Bereichsleiter vor. Wenn eine Modulerweiterung sinnvoll ist, werden mögliche Lösungen gesichtet und den Anwendern vorgestellt. „Aktuell haben wir bei COSMO CONSULT eine Anfrage zur Industrie Solution Taktorientierte Planung eingereicht. Sofern sich die Lösung als passend oder annähernd passend herausstellt, gehen wir in eine Projektvorplanung, um die kaufmännische, technische und zeitliche Dimension abzustimmen und ein Realisierungsprojekt zu beauftragen“, nennt Braband ein Beispiel.
Keine Redundanzen, niedrigere Kosten
„So muss das Betreuungs-Know-how für die diversen technischen und organisatorischen Lösungen nur einmal in der Unternehmensgruppe vorgehalten werden. Das vermeidet zum einen doppelte oder mehrfache Personalkosten und schafft zum anderen einen Standard in der Unternehmensgruppe für gleiche oder gleichartige Prozesse, der allen zur Verfügung steht“, konstatiert Braband. Auch können Softwaresysteme auf Gruppenebene lizensiert werden, um Skaleneffekte bei den Lizenzkosten zu nutzen. Die Infrastruktur für alle Unternehmen kann auf der gleichen Technologie und damit auch auf der gleichen Hardware aufgesetzt werden. Daraus ergeben sich Kostensenkungen im Bereich der Beschaffung.
Letztlich hat sich das Geschäftsmodell der Berlin.Industrial.Group. als voller Erfolg herausgestellt, an dem die zentrale Versorgung der Mitglieder mit den benötigten Software-, Prozess- und Systemplattformen einen erheblichen Anteil hat. „Und es hilft uns entschieden weiter, dass wir mit unserem IT-Partner COSMO CONSULT einen Full-Sortiment-Anbieter haben. Vor allem bei technischen Themen können wir immer schauen, was für Lösungen aus dem großen Beratungs-, Projekt- und Softwarelösungsportfolio bereitgestellt werden können“, weiß Sebastian Braband. Und Tom Lüders bekräftigt: „Wir wissen damit einen Partner an unserer Seite, der uns mit flexiblen Lösungen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette unterstützen und unseren stetigen Wandel erfolgreich begleiten kann.“
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