Was bedeutet eigentlich "Digitale Baustelle"?

Grundsätzlich gilt für alle Baustellen: Eine langsame, unzureichende und im schlimmsten Fall fehlende Kommunikation mit Partnern und Kontraktoren führt zu einem signifikanten Zeitverzug auf der Baustelle. Eine mangelhafte Kommunikation mit Partnern und Kontraktoren verursacht auf einer Baustelle etwa 40 % unproduktive Arbeiten, wie eine Umfrage unter Verantwortlichen in der Prozessindustrie ergab.

Die Kommunikationsprozesse auf Baustellen können mit digitalen Technologien schneller, sicherer und effizienter organisiert werden. Es hat sich gezeigt, dass sich cloudbasierte Informations- und Kommunikationsplattformen, sogenannte Portale, mit Web-Tools hervorragend dazu eignen, sämtliche digitale Daten über die Baustellenprozesse aufzubereiten und für alle an der Baustelle Beteiligten nutzbar zu machen. Und das alles, ohne dass der Baustellenbetreiber den Kontrakoren und Partnern einen Einblick in seine Planungssysteme geben muss.

Stellvertretend für die auf diesem Portal bereitgestellten möglichen Web-Apps seien hier Lösungen für die mobile Sicherheitseinweisung, das Besuchermanagement, das digitale Gerüstbuch, die digitale Tapete und die mobile Rückmeldung genannt. Eine mobile Rückmeldung beinhaltet z. B. alle Funktionalitäten für eine schnelle, direkte und rollenbezogene Vor-Ort-Erfassung des Bearbeitungsstatus sowie für die Rückmeldung der Fertigstellung geplanter Aktivitäten und Arbeitspakete. Eine solche App bildet damit die zentrale digitale Schnittstelle zwischen dem Projektmanagement und der Baustelle.

Die Zahl der webbasierten Tools für die verschiedenen Geschäftsprozesse auf einer Baustelle wächst kontinuierlich, weil immer mehr Betreiber von Baustellen und Dienstleistungsunternehmen die Vorteile der Nutzung von cloudbasierten Kontraktorenportalen mit Web-Apps erkennen und zu schätzen wissen. Auf diese Weise können unproduktive Arbeitszeiten auf Baustellen deutlich reduziert werden.