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Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch den Supermarkt. Plötzlich springt Ihnen eine Verpackung ins Auge und sagt zu Ihnen „Interagier mit mir!“. Sie sehen genauer hin - die Verpackung bewegt sich, gibt mehr Informationen preis - Sie stellen Fragen und die Verpackung antwortet. Das Produkt vermarktet sich selbst! Gibt es das wirklich? Funktioniert das echt? Sie als Verpackungsspezialist wissen da bestimmt schon mehr als wir. Falls nicht sollten Sie die nachfolgenden Zeilen unbedingt lesen!

Zukunft oder Realität?

Augmented Reality (AR) versetzt die Verpackungsindustrie in ein neues Zeitalter. Die eigentliche Funktion der Verpackung, nämlich der Schutz des Produktes, rückt immer mehr in den Hintergrund. Die Verpackungshersteller sind konfrontiert mit neuen Anforderungen, Herausforderungen, und aber auch mit neuen Möglichkeiten. Gesetzliche Bestimmungen, wie der Aufdruck von Inhaltsstoffen, Warn- und Produkthinweisen und diverse Qualitätsnachweise sind einzuhalten. Aktuell sind vor allem die Umweltverträglichkeit und das Recycling Themen, die die Verpackungshersteller beschäftigen. Verpackungen sind mittlerweile weit mehr als nur ein Informations- und Hinweisträger, sondern eine ultimative Werbefläche für Produkthersteller und Marken.

Schön und gut, aber was hat jetzt Augmented Reality damit zu tun?

Die Digitalisierung macht auch hier nicht Halt. Mittels Augmented-Reality-Anwendungen erhalten Kunden ohne Zeitverlust umfassende Informationen über die Ware auf ihr Smartphone oder Tablet. Es wird direkt mit dem Hersteller interagiert, die Realität wird mit der virtuellen Welt verknüpft. Markenbindung, soziale Interaktion, relevante Informationen über den Kauf und Datenanalysen in Echtzeit bieten ungeahnten Mehrwert. Wie wertvoll AR wirklich ist?

Schätzungen deuten darauf hin, dass der globale Marktanteil von AR in den nächsten 5 Jahren bis zu 85-90 Milliarden US-Dollar* beträgt – und das mit insgesamt 3,5 Milliarden installierten Applikationen. Beweis dafür ist der rasante Anstieg der Ausgaben für AR. Diese sind im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 global auf 20 Milliarden gestiegen, wir reden also von einem Anstieg von 70 %. Vorreiter sind hier Länder wie die USA, Deutschland, Frankreich oder China. Diese Zahlen gesehen, könnte man ja wirklich einen Gedanken an seine eigene AR-App verschwenden, oder nicht?

Constantia Flexibles macht den Anfang und zeigt’s Ihnen vor:

Unser Kunde Constantia Flexibles hat diese Möglichkeiten bereits vor mehr als 3 Jahren erkannt und gemeinsam mit Wikitude, einem auf AR spezialisierten Salzburger Unternehmen, eine Business-to-Business (B2B) Plattform entwickelt. Diese soll es Unternehmen beispielsweise ermöglichen, in der Halbzeitpause eines Fußballspiels ein Gewinnspiel zu starten und zu Pausenende wieder zu beenden. Die Nutzer können damit interaktiv eingebunden werden und die Pause sinnvoll nutzen. Aber nicht nur in der Unterhaltungsindustrie wird Augmented Reality eingesetzt, auch andere Bereiche wie etwa die Pharmaindustrie oder Lebensmittelhersteller sollen davon profitieren. In moderner Form können dem Konsumenten weiterführende Informationen, wie etwa Auskunft über Inhaltsstoffe, Allergene oder Nebenwirkungen von Medikamenten, bereitgestellt werden. Die erweiterte Realität sorgt für ein echtes Kundenerlebnis, welches auch das Bedürfnis von rund 70 % aller Konsumenten stillt, mehr Informationen über das Produkt zu erhalten.

Wie Wikitude und Constantia Flexibles den Traum von AR umgesetzt haben, lesen Sie hier: https://www.wikitude.com/blog-wikitude-constantia-partnership/

Virtuelle Interaktionen mit Kunden? Snoopstar macht’s möglich!

Sie können sich immer noch nicht vorstellen, wie digitale Tools eine Kommunikation mit der Verpackung ermöglichen? Mit der innovativen App „Snoopstar“ schafft das Düsseldorfer Unternehmen LSD beim Scannen der Verpackung eine Interaktion mit dem Kunden. Durch virtuelle Buttons erhält man direkten Zugang zu digitalen Medien wie Bildern und Videos, aber auch Shops, Hintergrundstorys, Termine und mehr. Sämtliche Informationen sind in der Cloud hinterlegt und können schnell mit neuen Inhalten verknüpft werden – dies ist besonders interessant für saisonale Aktionen oder Social-Media-Kampagnen. Augmented Reality sorgt dafür, dass Sie als Kunde spielerisch alle gewünschten Informationen auf Abruf erhalten.

Auch McDonald’s macht vor dieser Innovation nicht halt: Mixed Reality Fußball mit McDonald’s GOL!

Sie gehören auch zu den Fußballbegeisterten unter uns? Dann haben Sie dieses Spiel wohl nicht verpasst, oder? Bei der Fußball-WM 2014 konnte mit verschiedenen Pommes-Kartons ein Mixed-Reality Fußballspiel gestartet werden. In weiteren Ausbaustufen konnte damit sogar halb virtuell und halb real gegen verschiedenste Spieler auf der ganzen Welt gespielt werden. Damit war es zu dieser Zeit das meist verbreitetste und fortschrittlichste Augmented Reality Game der Welt und ein Meilenstein dieser Entwicklung.

(Bildquelle: https://www.triggerglobal.com/work/mcdonalds-gol-ar)

Branchenlösung

Augmented Reality ist mehr als nur Pokemon Go!

Den Hype um Pokemon Go hat wohl jeder mitverfolgt, aber das spielerische Kundenerlebnis ist nicht alles, was Augmented Reality schafft. Die Brücke zwischen der Offline- und Online-Welt ist längst gebaut. Mit AR kreiert man nicht nur ein positives Markenbild mit hoher User-Interaktivität, sondern steuert zudem die Kaufentscheidung aufgrund von Emotionen und nicht nur anhand des Preises. AR personalisiert nicht nur Verpackungen, sondern komplexe Produkte werden dadurch greifbarer und bleiben dem Verbraucher somit länger in Erinnerung.

Was passiert als nächstes mit unserer Verpackung? Spricht sie eines Tages noch, oder wandert sie sogar automatisch in unseren Einkaufskorb? Wir werden sehen…

 

 

*) https://medium.com/@live_animations/stay-up-to-date-5-augmented-reality-trends-in-2019-e59ec2ceef6c

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Verpackung 4.0? Augmented Reality bei Verpackungen