Gerade in Krisenzeiten suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, ressourcensparend und effizient zu wirtschaften. Wie schon in der Finanzkrise von 2008 gibt es auch jetzt einen Schub bei den Themen Digitalisierung und Prozessautomatisierung. Wir erklären, wie Unternehmen in Zeiten der Corona-Krise Funktionalitäten im Bereich Prognose und Optimierung nutzen können, um die Krise zu meistern.
Unternehmen im Ausnahmezustand
„Immer schon so gemacht“ funktioniert gerade nicht. Bauchgefühl ist im Moment auch nicht der beste Ratgeber bei Entscheidungen. In vielen Betrieben wissen altgediente Mitarbeiter zum Beispiel genau, wann welches Material oder Produkt nachbestellt werden muss: „Normalerweise würde ich jetzt Rohstoffe bestellen, damit die Produktion für die nächsten Wochen gesichert ist, aber 37% meines Umsatzes ist gerade weggebrochen.“ – Wie entscheidet man in dieser Situation? Kapital in der Krise binden und einen Liquiditätsengpass riskieren durch zu große Bestellungen? Investitionen zurückfahren und einen Produktionsstopp in Kauf nehmen? Ob eine Bestellung tatsächlich zeitlich passend ist, die bestellte Menge richtig kalkuliert wurde, der Preis passt und Lieferantenkonditionen bestmöglich ausgeschöpft wurden – all dies wissen viele Unternehmen derzeit nicht.
Hilfe bei schwierigen Entscheidungen
In einer Situation, für die es keine fundierten Erfahrungswerte gibt, die sich täglich ändern kann und in der Lieferketten nicht mehr verlässlich funktionieren, braucht man Werkzeuge mit Entscheidungsintelligenz. COSMO CONSULT kombiniert aus diesem Grund ERP-Systeme mit den Fähigkeiten von Online-Diensten für mathematische Prognose und Optimierung. Damit kann man zum Beispiel auf Basis von Artikel-, Lieferanten- und Lagerinformationen Bestellvorschläge im ERP optimieren: den richtigen Artikel in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt beim richtigen Lieferanten bestellen. Es geht darum, Unternehmenslösungen intelligenter zu machen, damit Anwender bessere Entscheidungen treffen, die Zukunft genauer planen und Prozesse zielgerichtet optimieren.
Keine Angst vor den eigenen Daten
Oft überfordert die Komplexität großer Datenmengen Anwender, wenn es etwa darum geht, zeitnah Daten für dispositive oder andere materialwirtschaftliche Entscheidungen abzuleiten. Dieses Problem potenziert sich, sobald mehrere Werke oder die gesamte Lieferkette in die Entscheidungen einzubeziehen sind. Online-Dienste für Prognose und Optimierung vereinfachen die Aufgabe. Mit ihnen ist es nicht nur leichter, Daten zusammenzutragen, sie stellen auch skalierbare Rechenleistung bereit und senken zusätzlich die internen Kosten. Intelligente Assistenten sind in der Lage, die richtigen Informationen für Entscheidungen zu liefern.
Ihr ERP kann noch viel lernen!
Beispielsweise kann ein intelligenter Assistent täglich anfallende Verarbeitungsdifferenzen berücksichtigen, um die Auswirkungen auf Bestand, Kapazität oder Qualität zu bestimmen. Mehr noch: Er kann daraus sogar Maßnahmen ableiten und zum Beispiel einen Serviceauftrag im ERP-System auslösen. Solche Entscheidungen gehen weit über die üblichen Wenn-dann-Relationen im ERP-System hinaus. Intelligente Assistenten sind in der Lage, wiederkehrende Muster zu beurteilen und damit „angelernt“ zu werden, um künftig bessere Entscheidungen zu treffen. Toleranzen sind dann nicht mehr statisch, sondern passen sich der jeweiligen Situation dynamisch an.
Die Chance für KMUs
Eine wichtige Ergänzung zum Schluss: Vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen profitieren davon, dass intelligente Assistenten als Online-Dienste problemlos in ein vorhandenes ERP-System durch einen Konnektor integriert werden können. Der Plug & Play-Gedanke steht im Vordergrund. Das Prinzip lautet: intelligente Funktionalität ohne großen Aufwand einzusetzen und den Nutzen für das Unternehmen innerhalb kurzer Zeit zu realisieren.
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