Die agile Managementmethode Objectives and Key Results (OKR) wird immer häufiger zur Teamführung eingesetzt. Der Erfolg des agilen Ansatzes ist dabei unbestritten: Anstatt Mitarbeitern Ziele von oben vorzugeben, werden diese gemeinsam im Team entwickelt, was sich positiv auf Mitarbeitermotivation und Produktivität auswirkt. Allerdings ist diese Art der Zielfindung nichts für Einzelgänger. Daher sollte man sich den Risiken der Methodik vor der Einführung bewusst sein. Vor allem die folgenden Punkte gilt es, bei OKR zu beachten:
OKR setzt eine gewisse Reife in Sachen Unternehmenskultur voraus. Die im Sinne von Spiral Dynamics blau geprägten Unternehmen werden kaum in der Lage sein, eigenverantwortliche Ziele zu setzen, da in solchen Organisationen Werte wie hierarchischer Gehorsam und autoritäre Führung einen hohen Stellenwert besitzen. Beschäftigen Sie sich deshalb mit Ihrer Unternehmenskultur. Bei COSMO CONSULT verwenden wir das auf den Forschungen von Clare Graves aufbauende Tool 9 Levels um unsere Unternehmenskultur zu messen und weiterzuentwickeln.
Damit Ihre Mitarbeiter die OKR-Methodik besser verstehen, sind intensive Schulungen erforderlich. Wenn Sie sich für die Einführung von OKR entscheiden, rechnen sie am besten mit einem Schulungsaufwand von 3 Tagen für alle Mitarbeiter.
Ziele sollten realistisch sind. Sind sie zu ambitioniert, kann die schnell frustrieren. Setzen Sie also keine unrealistischen Ziele. Nach einigen OKR-Zyklen verbessert sich die Zielerreichung meist automatisch.
Zielfindung (Planning), Zielmessung (Review) und die Prozessverbesserung (Retro) sind zeitintensiv. Dennoch sind sie elementar für einen funktionierenden OKR-Prozess. Rechnen Sie hierfür mit drei bis fünf Stunden je Mitarbeiter pro Monat.
OKR erfordert ein kontinuierliches Monitoring. Selbst gesteckte Ziele werden nur erreicht, wenn sie in regelmäßigen Abstimmungen nachverfolgt werden. Es empfiehlt sich, die Kontrolle eigenverantwortlich auf die Mitarbeiter zu übertragen. Unser Ansatz des digitalen Team Managements hilft Ihnen, mit den Herausforderungen standortübergreifender Zusammenarbeit im Team in Einklang zu bringen.
Fazit
Die Einführung von OKR ist zweifellos mit einem hohen Schulungsaufwand verbunden und bindet gerade in der Anfangsphase viele Ressourcen. Um das volle Potenzial dieser Methodik auszuschöpfen, sollte man dabei die Risiken stets im Blick behalten. Ebenso wichtig ist es, dass die Unternehmenskultur zum Einsatz von OKRs. Werden die oben beschriebenen Punkte berücksichtigt, ist OKR indes eine wirkungsvolle Methode, um Unternehmensziele gemeinsam zu gestalten und nachzuverfolgen.
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